In der Kompostierung entstehen verschiedene Emissionen, die je nach Kompostierungssystem einen unterschiedlich intensiven Einfluss auf die Umwelt haben können. So entstehen in der anaeroben Abfallbehandlung andere Emittenten als in der aeroben Abfallbehandlung. Aber auch die verschiedenen baulichen Maßnahmen spielen eine Rolle, wie zum Beispiel die Gestaltung der Belüftung, der Materialmenge in der Rotte oder die verschiedenen Abdeckungen oder Einhausungen.
Zur Vergleichbarkeit verschiedener Emissionen errechnet man die Einwirkung des Emittenten auf die Umwelt im Vergleich zu CO2. Somit ergibt sich ein CO2-Äquivalent. Mit den CO2 Äquivalenten lassen sich die verschiedenen Emissionen der unterschiedlichen Anlagentypen in ihrer Wirkung auf die Umwelt vergleichen.
Mit lediglich 12 kg/t, wovon gut die Hälfte aus der Materialvorbehandlung stammt, die bei jedem Prozess vergleichbar ist, unterbietet das GORE® Cover System die Konkurrenz um Längen. Deshalb ist das System in den aktuellen europäischen Best Available Techniques (BAT) Reference Document for Waste Treatment aus dem Jahr 2018 gelistet.
Untersuchungen des bifa Umweltinstituts GmbH, Augsburg, ergaben, dass Emissionen klimarelevanter Gase vorwiegend durch die Betriebsführung und die Rottesteuerung beeinflusst werden.
Technische Maßnahmen, wie z.B. ein Biofilter, können Methan und Lachgas nicht abscheiden, daher sollte das Ziel sein, diese Gase während der Kompostierung erst gar nicht entstehen zu lassen.
Neben Methan und Lachgas entfaltet auch Ammoniak eine indirekte klimarelevante Wirkung, da es in der Atmosphäre zu Lachgas umgesetzt wird.
Bei den Emissionsfaktoren wurden der Gesamtkohlenstoff, Methan, Lachgas, Ammoniak, sowie flüchtige organische Verbindungen ohne Methan in der Studie untersucht. Die Ergebnisse des Vergleichs unterschiedlicher Kompostierverfahren sind in der Abbildung dargestellt.